Montag, 26. November 2007

Spielen für den Frieden

Während sich ihre Präsidenten in den Vereinigten Staaten zum Verhandeln treffen, haben Tausende von Palästinensern und Israelis die Möglichkeit, das Schicksal des Nahen Ostens zu bestimmen - virtuell.

Wie das Peres Center for Peace am Sonntag mitteilte, wurden 100.000 Kopien eines Computerspiels namens „PeaceMaker“ an Israelis und Palästinenser verteilt.

Die Spiel-CD wird am Dienstag, demselben Tag, an dem das Treffen zwischen Olmert und Abbas in Annapolis geplant ist, ausgegeben. Dieses Treffen, vermittelt von US Präsident George W. Bush an dem die arabischen Länder und Dutzende andere Nationen teilnehmen, soll einen Neubeginn der vor sieben Jahren gewaltsam abgebrochenen Friedensverhandlungen ermöglichen.

Der Spieler von “PeaceMaker“ übernimmt die Rolle eines palästinensischen oder israelischen Befehlshabers. Er muss mit palästinensischen Selbstmordattentätern, israelischen Angriffen im Westjordanland und Gaza, angriffslustigen israelischen Gruppen, militanten Palästinensern und der sich verschlechternden Situation in den palästinensischen Flüchtlingslagern zurechtkommen.

Als israelischer Kommandant kann der Spieler nach jedem Selbstmordanschlag palästinensische Ziele bombardieren, und als palästinensischer Führer hat er die Möglichkeit den israelischen Druck ignorieren, Militante zu festzunehmen, bevor sie jüdische Städte angreifen. Aber, diese Sorte Befehlshaber erreicht nichts - wenigstens nichts in dem Spiel.

„Pragmatismus ist der Weg, das Einnehmen der Rolle des Anderen. Sie sollen sich in die Lage der anderen Seite versetzen,“ sagt Ron Pundak, der Director des Peres Zentrum für Frieden, welches das Spiel in Israel und den Palästinensergebieten verteilt.

Das Zentrum wurde 1996 von dem Nobelpreisträger -und heutigem Präsidenten Israels- Shimon Peres gegründet. Es fördert Friedensprojekte im Nahen Osten.

Eine Kopie des Friedensspiels wird auch an Olmert und Abbas nach ihrer Rückkehr aus Annapolis geschickt, sagt Punkak. Er hofft, Palästinenser und Israelis -samt ihrer Führer-, würden versuchen ihre Rollen zu tauschen, wenigstens in diesem Spiel.

“ Es würde [jeder Seite] helfen die Grenzen des eigenen Präsidenten und Führers zu verstehen und auch die Grenzen der anderen Seite“ sagt Pundak.

Das Spiel wird vertrieben über führende arabische und hebräische Zeitungen, dabei werden in der ersten Ausgaberunde mehr Israelis als Palästinenser das Spiel erhalten.

Entworfen wurde „PeaceMaker“ von ImpactGames, einer Pittsburgher Firma die von zwei Abgängern der Carnegie Mellon Universität gegründet wurde: von Asi Burak, einem ehemaligen Geheimdienstoffizier der israelischen Armee und Eric Brown, einem amerikanischen Softwareentwickler. Quelle

Hoffentlich haben Abbas und Olmert viel Spaß beim Spielen. Immer dem pädagogisch vorgegebenem Weg folgen (Gewalt ist böse, Verständnis ist gut) - und schon herrscht Frieden im Nahen Osten. Dann können der Ehud und der Mahmud zusammen die Sesamstraße gucken(Milch + Kekse nicht vergessen) und haben bestimmt noch mehr gute Ideen für die gemeinsame Zukunft.

1 Kommentar:

nesmeighp hat gesagt…

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