Freitag, 8. Februar 2008

Türkische Experten fluten Deutschland

"In Deutschland sollten Gymnasien gegründet werden können, die in türkischer Sprache unterrichten, und die Bundesregierung sollte darin kein Problem sehen", forderte Erdogan. Auch türkischsprachige Universitäten müsse es in der Bundesrepublik geben. "Wissenschaft kennt keine Grenzen", sagte er zur Begründung. Der Regierungschef bot zudem an, türkische Lehrer und Pädagogen an deutsche Schulen zu entsenden." Klick

Erst türkische Brandexperten und türkische Imame, jetzt türkische Lehrer. Warum nicht auch türkische Polizisten (deutsche Polizisten sind unfair zu Türken), türkische Steuereintreiber (Deutschland ist schon reich genug) oder türkische Politiker (wer könnte die Interessen der türkischen Mitbürger besser vertreten).

Die Begründung ist im Übrigen bizarr: "Erdogan betonte, um Deutsch sprechen zu können, müssten Migranten zuerst ihre eigene Sprache beherrschen. Dies sei bei vielen in Deutschland lebenden Kindern und Jugendlichen nicht der Fall." Türkische Gymnasien (!), in denen den Kindern aus türkischen Familien Türkisch beigebracht wird? Türkische Universitäten, für Studenten, die nach 20 Jahren in Deutschland noch immer nicht Deutsch (oder Englisch) sprechen?

Sieht eher so aus, als versuche da ein kleinasiatisches Land, seinen Einfluß in Deutschland ganz erheblich auszuweiten ...

PS: In der Türkei gehen nur 93% der schulpflichtigen Kinder (Schulpflicht = acht Jahre) zur Schule, 6% der Männer und 18 % der Frauen waren im Jahr 2000 Analphabeten. Erdogan könnte sich auch um die einzügigen Schulen im Osten seines Landes kümmern, in denen es Klassen mit mehr als 50 Schülern gibt. Klick
Gymnasien und Universitäten, in denen auf Kurmandschi (16 % der Bevölkerung spricht diese nordkurdische Sprache) unterrichtet wird, gibt es nicht - der Gebrauch der Muttersprache ist den kurdischen Kindern in staatlichen Schulen verboten.

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