Samstag, 29. März 2008

Der holländische Mob

... verhält sich ruhig!

Die befürchteten Reaktionen auf den Geert Wilders Film "Fitna" sind in Holland -wie im übrigen Europa- ausgeblieben.

Das "Hassvideo", das "keinem anderen Zweck [dient], als dem, den Hass anzustacheln" (D.Rupel, Vorsitzender des EU-Ministerrats), wurde millionenfach angeklickt, trotzdem kam es weder zu Ausschreitungen gegen Muslime, noch randalierten fanatisierte Niederländer auf den Straßen. Es wurden weder saudische/syrische/iranische Fahnen verbrannt, noch Moscheen niedergerissen.

Die Reaktion der "zum Hass angestachelten" Europäer: beschämt, dass einer von ihnen, ein "Nichtmoslem" es tatsächlich gewagt hat, einen "islamkritischen" Film zu drehen.

Und ängstlich. Das BKA fürchtet Anschläge , die Mitarbeiter von LiveLeak fürchten um ihr Leben. Es ist die Angst vor Wilders Opfern, die Angst vor den friedlichen Muslimen, die sich durch den Film beleidigt fühlen könnten. Die Angst, dass dieses Beleidigtsein in unislamischen Aktionen seinen Ausdruck findet. In der Berliner U-Bahn vielleicht, oder in einem Kölner Bus.

Inzwischen macht sich Erleichterung breit, die Reaktion der Anhänger der Religion des Friedens ist verhaltener als befürchtet. Es ist wohl auch dem letzten Islam-Funktionär klar, dass wütende Proteste eine Bestätigung Wilders wären. Eine neue Strategie muss her, denn so einfach kann man dem Kufar seine Frechheit nun doch nicht durchgehen lassen. Das Beleidigtsein (und man ist völlig zurecht beleidigt, da nichts in Wilders Film irgendetwas mit dem Islam oder dem Verhalten seiner Anhänger zu tun hat) lässt sich auch ohne Gewalt in politisches Kapital verwandeln.

Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, verlangt vom deutschen Innenminister sich eindeutig von dem Film zu distanzieren, da dieser die Grenze der Meinungsfreiheit überschreitet, stigmatisierend sei und den Frieden gefährde. Darüber hinaus fordert Kolat, den Film -auch im Internet- zu verbieten.

Eine reine Machtdemonstration. Wilders und Schäuble sind nicht in derselben Partei, Schäuble hat keinerlei Sympathie für den Film gezeigt und ist als Bundesinnenminister auch nicht für das Verhalten niederländischer Politiker zuständig. Wieso soll er sich von etwas distanzieren, dem er nie nahegestanden hat? Kolat ("partizipieren statt integrieren") bestimmt nicht die Grenzen der Kunst- bzw. Meinungsfreiheit in Europa, die Forderung nach einem Verbot des Films (auch im Internet!) kann also nur als deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl verstanden werden, künftig alle von Wilders angesprochenen Misstände unter den Teppich zu kehren. Um den Frieden nicht zu gefährden. Da Kolat Schäuble ausdrücklich in dessen Funktion als Leiter der Islamkonferenz anspricht, wird wohl auch dort Wiedergutmachung in Form von Zugeständnissen an die Türkische Gemeinde gefordert werden.

Und neuer Ärger ist in Sicht. Der Zeichentrickfilm "The Life of Mohammed" von Ehsan Jami soll am 20. April ausgestrahlt werden.

Freitag, 21. März 2008

Multikulti Gesülz im DR Kultur

"Wie im Paradies. Nun ja, vielleicht nicht ganz so kommod wie weiland im Garten Eden, aber zumindest doch einigermaßen himmlisch könnte es auf Erden zugehen, wenn wir denn endlich ernst machten mit unserem multikulturell beseelten Verständnis von religiöser Toleranz und Kooexistenz." So beginnt der Beitrag "Hier stehe ich... Schwache Christen, starke Muslime" von Uwe Bork, gesendet am 17.März vom Deutschlandradio Kultur.

Und so stellt sich Bork das Multikulti-Paradies vor:

"Freitags hätten wir frei wegen unserer muslimischen Mitbürger, samstags hielten wir Shabbatruhe und Sonntags etwas ähnliches, nur eben unter christlichen Vorzeichen."

Jede Woche drei Tage frei, dass klingt schon fast wie ein Wahlversprechen der SED PDS Linken: wirtschaftlicher Blödsinn, aber populär. (Wenn dann Schulen, Kinos, Supermärkte usw. sich den paradiesischen Ruhezeiten anpassen und die Gehälter den verkürzten Arbeitszeiten entsprechen, ist das Gemaule auch wieder groß.) Aber: wirklich frei wäre nur der Freitag, denn "wir" hielten ja am Samstag, also von Freitagabend an, die Sabbatruhe und dann am Sonntag "etwas ähnliches". Wir sind nicht nur multikulturell sondern auch multireligiös. Und wir halten nicht nur die Feiertagsbestimmungen, sondern auch sonst die religiösen Gesetze -"unsere" und die der "anderen"- ein:

"Gleichermaßen zum Gefallen von Muslimen, Juden und christlichen Feinschmeckern, werden unsere Speisekarten endlich von Schweineschnitzel und diversen Sülzen befreit..."

"Wir" opfern der Multikultireligion freudig das Schwein. Endlich kein Schweinschnitzel mehr! Nie wieder Sülze! Nie wieder Eisbein! Nie wieder Blutwurst! Aber warum nur das Schwein? Es gibt noch so viel mehr, auf das "gleichermaßen zum Gefallen von Muslimen, Juden und christlichen Feinschmeckern" verzichtet werden sollte: Hummer, Austern, Calamari - nie wieder Ekelzeug! Bier, Wein, Champagner - alles haram, weg damit. Heilige Kühe schlachten? Nicht in unserer schönen neuen Welt, endlich werden -zum Gefallen der Hindus- unsere Speisekarten auch von Rinderbraten, Tafelspitz und Rumpsteak befreit.

"...Sparschweine würden ausgewildert..."

Wird die Welt zum Paradies, wenn es keine Sparschweine mehr gibt? Sind Sparelefanten, Sparkühe, Sparwale, Sparpinguine oder Sparkamele so viel besser? Bork zeigt einmal mehr, was für ein guter Dhimmi er ist, der seinen muslimischen Freunden nicht nur durch den Verzicht auf das Schwein auf seinem Teller Respekt erweist, sondern ihnen auch den beleidigenden Anblick eines so unreinen Tieres aus Keramik oder Plastik ersparen will.

"... und -um dieses Mal um Muslime und Christen glücklich zu machen- niemand dürfte mehr Zinsen verlangen: nicht fürs Leasing, nicht für den Ratenkauf und nicht für den Häuslebau."


Ja, es könnte einigermaßen himmlisch auf Erden zugehen, wenn es den bösen Wucherjuden nicht geben würde! Oder glaubt Bork, Juden würden gerne fürs Leasing, den Ratenkauf oder den Häuslebau Zinsen zahlen und wären unglücklich, wenn sie das nicht mehr dürften?

Wucher und Zins werden schon im Alten Testament verboten, das Zinsverbot ist keine christliche oder muslimische Besonderheit. Das "christliche" Zinsverbot stützt sich auf die folgenden biblischen Quellen:

"Wenn du meinem Volk Geld leihst, einem Armen, der bei dir wohnt, so sollst du ihn nicht wie ein Wucherer behandeln, du sollst ihm keinen Zins auferlegen." (Exodus 25,25)

"Wenn dein Bruder verarmt neben dir und sich nicht mehr zu halten vermag, so sollst du ihm Hilfe leisten, er sei ein Fremdling oder Beisaße, daß er bei dir leben kann. Du sollst keinen Zins noch Wucher von ihm nehmen, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott, daß dein Bruder neben dir leben könne. Du sollst ihm dein Geld nicht auf Zins, noch deine Speise um Wucherpreise geben." (Levitikus 25, 35-38)

"Dem Ausländer darfst du Zins auferlegen, deinem Bruder aber sollst du keinen Zins auferlegen, auf daß dich der HERR, dein Gott, segne in allem, daran du die Hand legst in dem Lande, dahin du kommst, um es einzunehmen." (Deuteronomium 23, 20)

"Wenn aber ein Mensch gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt, nicht auf den Bergen Opferfleisch ißt, seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt, seines Nächsten Weib nicht schändet und nicht zu seinem Weibe geht während ihrer Unreinigkeit; niemanden bedrückt, seinem Schuldner das Pfand zurückgibt, nichts raubt, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt und den Nackten kleidet, nicht auf Wucher leiht, und keinen Wucherzins nimmt, seine Hand vom Unrecht fern hält und jedermann zu seinem Recht kommen läßt, in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte bewahrt und sie gewissenhaft befolgt: ein solcher ist gerecht, er soll gewiß leben, spricht Gott, der HERR.

Wenn nun dieser einen gewalttätigen Sohn zeugt, der Blut vergießt oder irgend etwas von alledem tut, was jener nicht getan, der auf den Bergen ißt, seines Nächsten Weib schwächt, den Armen und Dürftigen bedrückt, das Pfand nicht zurückgibt, seine Augen zu den Götzen erhebt und Greuel verübt; auf Wucher leiht, Wucherzins nimmt: sollte ein solcher leben? Er soll nicht leben; er hat alle diese Greuel getan, darum soll er sicherlich sterben; sein Blut sei auf ihm!

Und siehe, wenn auch er einen Sohn zeugt, der alle Sünden seines Vaters sieht, die dieser vollbracht hat, ja, wenn er sie sieht, aber solche nicht tut: nicht auf den Bergen ißt, seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt, seines Nächsten Weib nicht befleckt, niemanden bedrückt, niemanden pfändet, nicht raubt, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt und den Nackten kleidet, seine Hand nicht an den Armen legt, weder Wucher noch Zins nimmt, meine Rechte beobachtet und in meinen Satzungen wandelt: der soll nicht sterben um der Missetat seines Vaters willen, sondern er soll gewiß leben." (Hesekiel 18, 5-17)

(Ein Psalm Davids. HERR, wer wird wohnen in deiner Hütte? Wer wird bleiben auf deinem heiligen Berge?) "Wer sein Geld nicht um Wucherzinsen gibt und keine Bestechung annimmt gegen den Unschuldigen. Wer solches tut, wird ewiglich nicht wanken!" (Psalm 15, 5)

"Wer sein Vermögen durch Wucherzinsen vermehrt, der sammelt es für einen, der sich des Armen erbarmt." (Sprüche 28,8)

und

"Vielmehr liebet eure Feinde und tut Gutes und leihet, ohne etwas dafür zu erhoffen; so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen." (Lukas 6,35)

Durchgesetzt wurde das "christliche" Zinsverbot zuletzt im Mittelalter (!), Juden waren von dem Verbot ausgenommen und bestritten mit dem Geldverleih häufig ihre Existenz. Ein nicht ganz ungefährliches Geschäft in einer Welt, in der Arbeit als Strafe für die Erbsünde galt, war jeder Gewinn ohne Arbeit nicht nur eine Schande, sondern ein Betrug vor Gott. Entsprechend war die Zahlungsmoral.

Inzwischen ist es Christen seit einigen Jahrhunderten erlaubt, Geld gegen Zins zu verleihen. Es ist nicht unmoralisch, Zinsen zu erhalten - es ist nicht ein Zeichen von hoher Moral, sondern von Dummheit, Geld niedrig verzinst anzulegen. Das antisemitische Klischee vom "Wucherjuden" hat sich dagegen erhalten und ist bei Rechten und Linken verbreitet.

In Borks zinslosem Multikultiparadies gäbe es für die glücklichen Muslime und Christen keinen Kredit mehr, nicht für den Ratenkauf und auch nicht für den Häuslebau. Das Leasing ist vom Zinsverbot nicht betroffen, dort müsste weiter gelöhnt werden.

"Klingt doch nicht schlecht, oder?"

Doch, Bork, das klingt schlecht. Sehr schlecht sogar.

Montag, 17. März 2008

Wem Ehre gebührt II

Der Liberalen/ Linken/ Grünen Lieblingsmuslime sind die Aleviten. Sie brauchen keine Moscheen, die Frauen tragen kein Kopftuch und an religiösen Zeremonien beteiligen sich Männer, Frauen und Kinder gleichermaßen - es ist also alles viel "fortschrittlicher" als bei anderen Muslimen oder bei den Katholiken.

In ihrer Vorstellung von "Ehre" und der Stellung der Frau im alltäglichen Leben ist der Unterschied zu den sunnitischen Türken jedoch nicht groß, auch bei den Aleviten ist die Frau die Ehre des Mannes.

Necla Kelek stellt im ersten Teil ihres Buches "Die verlorenenSöhne. Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes" die Lebenswege türkischer Männer vor, die eines gemeinsam haben: sie sitzen in einem deutschen Gefängnis. Die Männer kommen aus unterschiedlichen Kulturen, sie sind Kurden, Tscherkessen, Iraner und eben Aleviten.

Die Geschichte von Yilmaz, dem Aleviten, unterscheidet sich nicht grundsätzlich von denen der anderen Männer, auch er ist weniger ein Opfer der deutschen Gesellschaft als ein Opfer traditioneller Zwänge, die sein Leben bestimmen.

Yilmaz hatte als ältester Sohn, als "Abi" bereits früh viele Pflichten, nach dem Tod seines Vaters ist er mit 17 Jahren der älteste Mann in der Familie und daher für diese verantwortlich. Verantwortlich heißt in der Türkei auch finanziell verantwortlich, da ein Sozialhilfesystem wie in Deutschland nicht existiert. Yilmaz muss sich Gedanken machen, wovon seine Familie (über)leben soll, wenn er zum Militär eingezogen wird.

Yilmaz findet eine Lösung, er verheiratet seine Schwestern (15 und 16 Jahre alt) und verkauft die Werkstatt seines Vaters, um mit dem Geld Mutter, Großmutter und die fünf kleinen Geschwister über Wasser halten zu können.

Seine Zukunft soll in Deutschland liegen, der Onkel schickt ein Brief mit dem Foto eines Mädchens : "...die Familie überlege, sie mit ihm zu verheiraten. Yilmaz schrieb seiner Mutter, dass er ihr die Entscheidung überlasse."

Eine eigene Entscheidung zu treffen kommt für den jungen Mann nicht in Frage: "Da mein Vater tot war, oblag es nach unserer Tradition, wir sind Aleviten, meinem Onkel, für meine Verheiratung zu sorgen und die Hochzeit auszurichten. Er hat alles geplant und vorbereitet, ich musste nur kommen. Auf der Hochzeitsfeier sah ich meine Frau dann zum ersten Mal. Vierzig Tage waren wir zusammen, dann ging sie zurück nach Deutschland."

Das Paar kann nicht, wir geplant, in Deutschland leben, nach ein paar Jahren scheitert die Ehe. Die gemeinsamen Kinder werden Yilmaz zugesprochen. "Der Staat vertraut dem Mann eben mehr", meint Yilmaz. "Außerdem gehören die Kinder dem Mann."

Nach der Trennung schafft es Yilmaz dann doch, nach Deutschland einzureisen, er heiratet eine Deutsche, auch diese Ehe geht schief. Von deutschen Frauen hält Yilmaz danach nicht mehr viel:

"Wenn ich noch einmal heirate, dann nur eine Türkin. Die deutschen Frauen entscheiden selbst über ihr Leben. Das dürfen unsere Frauen nicht. Für uns Männer ist wichtig, dass unsere Frauen sauber sind. Dass sie unser Haus sauber halten. Dass das Essen auf dem Tisch steht, wenn wir nach Hause kommen. Die Frau ist die Ehre des Mannes. Sie hat zu tun, was der Mann von ihr verlangt. Wenn sie anfängt, selbst Entscheidungen zu treffen, dann gibt es Streit."

Yilmaz, der Alevit, unterscheidet sich in seiner Auffassung von Ehre und Familie in nichts von seinen sunnitischen Brüdern. Die Frauen mögen in religiösen Belangen gleichberechtigter erscheinen, was die Kontrolle über ihr Leben betrifft, sind sie es nicht.

Und noch ein Yilmaz-Satz am Ende: "Wenn es das deutsche Sozialsystem nicht gäbe, waren wir nicht hier. In den türkischen Cafés gibt es nur ein Thema: Warum sind wir nicht in unserer Heimat? Wie sind wir bloß hierher geraten? Wenn wir doch bloß das gute System der Deutschen hätten, würden iwr hier nicht versauern."

(Alle Zitate aus: Necla Kelek, Die verlorenen Söhne. Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes, Köln 2006, S.71-75.)

Samstag, 8. März 2008

Für Terroristenversteher...

... Gedanken von Bradley Burston . (Übersetzung: Heplev)

An den Westler, der den Terroristen „versteht“


Erspare uns die Erklärungen.


Erspare uns die gelehrten, soziologiegetränkten Rechtfertigungen.


Erspare uns die Gründe, warum du Palästinenser „verstehst“, wenn sie kaltblütig Juden niederschießen.


Erspare uns Kapitel und Vers über das Elend der Palästinenser die Wurzel des islamischen Terrorismus in der gesamten Welt und wenn den Palästinensern nur volle Gerechtigkeit erfahren würden, würde der islamische Terrorismus aus der Welt verschwinden.


Erspare uns das.


Du magst tatsächlich glauben, mit dem blinden Glauben der Hoffnungsvollen und von Angst Erfüllten, dass diese Leute, wenn sie mit den Juden fertig sind, nicht hinter dir her sein werden.


Denke nochmal darüber nach.


Erspare uns den Postmodernismus und den radikalen Chic und den ganzen Mumpitz.


Mach die Augen auf.


Wenn einer mit einer Waffe in eine religiöse Schule am Hauptzugang zu diesem Teil Jerusalems geht, die seit 1948 jüdisch gewesen ist und die niemandem gestohlen wurde, dann pass auf.


Wenn er das Feuer auf Religionsstudenten eröffnet, die in einer Bücherei über Bücher gebeugt sind, wenn er immer weiter feuert, bis Blut die heiligen Buchdeckel und offenen Seiten des Talmud und den ganzen Boden tränkt, dann pass gut auf, wie die selbsternannten Menschen des Glaubens reagieren, die die Hamas betreiben.


Erspare uns die Schlussfolgerung, dass die Hamas Juden nur aus einem Grund umbringt und das dahinter stehende Motiv für die Ermutigung anderer, dasselbe zu tun, der ist, Israel zu einem Waffenstillstand zu zwingen.


Erspare uns das „die israelische Politik ist für das Blutvergießen verantwortlich“ und „das Seminar ist immerhin eine ideologische Bastion und ein Symbol der religiösen Rechten“ und all die anderen gelehrten, arroganten, herablassenden und unmoralischen Arten zu sagen „sie haben es verdient“.


Erspare uns das Verständnis für die Motive der Massenmörder, die mit Gott auf den Lippen töten. Erspare uns das Verständnis der Worte der Hamas-Sprecher, die sagen, dass nach all den durch die Israelis getöteten Palästinenser die Tötungen in Jerusalem „unsere einzige Freude“ sind.


Erspare uns die Ansicht des Erntedankgebets für den großen Sieg, Gebete, die in Moscheen von Gaza just nach der Abschlachtung der Juden begannen. Erspare uns die Ansicht davon, wie Süßigkeiten von kleinen Kindern an Autofahrern im Gazastreifen verteilt werden – Süßigkeiten zur Feier der tot am Boden liegenden jungen Juden, der toten jungen Juden an ihren Schreibtischen, der Juden, die wegen des Verbrechens Juden zu sein an diesem Ort des Studierens und Betens getötet wurden.


Erspare uns die Rechtschaffenheit derer, die Baruch Goldstein dafür verurteilen, dass er mit einem Gewehr in einen heiligen Ort eingedrungen ist und Palästinenser ermordete, die aber verstehen können, warum ein Palästinenser genau dasselbe macht.


Mach die Augen auf.


Letzte Woche, als israelische Truppen in den Gazastreifen fuhren und rund 120 Palästinenser getötet wurden, waren viele davon Bewaffnete; aber weil Kinder ein Sechstel der Gesamtzahl
[der Toten] ausmachten, sprach ein trauernder Vater still und wortgewandt: „Wenn das an anderen Orten der Welt geschieht, gibt es einen großen Aufschrei. Wenn es hier geschieht, schweigt die Welt. Niemanden kümmert es.“


Er hat recht. Die Welt ist zufrieden damit geworden Palästinenser sterben zu lassen. Der Grund ist nicht einfach Gefühllosigkeit. Und es liegt auch nicht daran, wie die Hamas ihren Anhängern im Gazastreifen gegenüber verkündet, dass die Juden die Weltmedien und die Weltfinanzen und damit auch die westliche Regierung kontrollieren.


Der Grund ist der Terror.


Die Welt ist des Credo der Islamisten müde, dass nur der bewaffnete Kampf den israelisch-palästinensischen Konflikt lösen kann und dass die einzig saubere Lösung das Ende Israels ist.


Sogar die israelische Linke, die Jahrzehnte lang die Palästinenser mutig und entschlossen hoch hob, hat zu einem großen Teil die Nase von ihnen voll. Der Grund ist der Terror. Der Grund ist Mord. Der Grund ist, dass die Herrscher von Gaza Leute sind, die einen Wert darin sehen Juden um der Erhöhung der Zahl der toten Juden in der Welt töten.


Die Herrscher von Gaza können sich nicht dazu bringen das Konzept zu akzeptieren, das Heilige Land mit den Juden zu teilen.


Das Beste, was die Herrscher von Gaza tun können, ist der Hoffnung bei ihrem eigenen Volk und auch unserem ein Ende zu bereiten.


Sie glauben, dass der jüdische Staat vorübergehend sei und dass die Juden es bald islamischer Herrschaft überlassen werden.


Nach all dieser Zeit, sollte man meinen, sie würden die Juden ein wenig besser kennen.

Freitag, 7. März 2008

Kein Terror in Jerusalem

Wie nennt man es, wenn ein bewaffneter Attentäter in eine Schule eindringt, mit einem Maschinengewehr und einer Pistole um sich schießt und so acht Menschen tötet und zahlreiche andere verletzt?

Stellt man die Person des Täters in den Mittelpunkt, dann heißt es "Selbstmordattentat", die ganz Kranken faseln von einer "Heldentat" und feiern den geglückten Mord mit Süßigkeiten.


(Das sind übrigens die selben Palästinenser, denen es zur Zeit an allem fehlt: an Nahrung, Benzin, Strom, Wasser - selbst an Zement für Gräber. Quelle)

Ist man nicht ganz so krank, wird man einen Angriff auf eine Schule, bei dem acht Jugendliche den Tod finden, als Terroranschlag einordnen. Egal wer angreift, egal wo die Schule steht und egal welchen Glaubens die Schüler sind - in eine Schule zu gehen um dort wie möglichst viele Schüler zu töten, ist Terror, sonst nichts. [Ein Amoklauf wäre unter anderen Umständen auch denkbar, aber da der Täter weder Schüler noch Lehrer der angegriffenen Schule war und auch nicht von Schülern oder Lehrern dieser Schule bedroht oder gemobt wurde, ist ein Amoklauf unwahrscheinlich.]

Ist der Angreifer ein Palästinenser, steht die Schule in Jerusalem und sind die Schüler orthodoxe Juden sieht es natürlich anders aus. Die Verurteilung des Terroranschlags durch den Weltsicherheitsrat scheitert dann ausgerechnet an LIBYEN, dass eine "ausgewogene Formulierung" fordert, um Terror Terror zu nennen.

"Ausgewogen" heisst in diesem Zusammenhang, der Anschlag darf nicht als Terroranschlag gewertet werden, solange nicht gleichzeitig die israelischen "Aktionen" im Gazastreifen verurteilt würden.

Damit fordert der libysche Uno-Botschafter nichts anderes, als die Gleichsetzung von Verteidigung gegen Terror mit Terror. Denn die israelischen "Aktionen" der letzen Woche sollten nicht die Zivilisten in Gaza terrorisieren, sondern den Beschuss Israels durch Katjuschas und Qassams eindämmen. Dass die dabei getöteten Zivilisten nicht zufällig ihr Leben verloren, sondern sich als "menschliche Schutzschilde" ganz gezielt an Orten aufhielten, die beschossen wurden, geht in der allgemeinen Propaganda mal wieder unter.

Der Hamas sind tote Zivilisten willkommen, die fremden als Feinde und die eigenen als Märtyrer, als Rohmaterial im Propagandakrieg: "Für die Hamas und ihre Sympathisanten ist Blut spottbillig, besonders das Blut ihrer eigenen Kinder. Für die Hamas ist ein totes arabisches Kind ein unbedeutender Preis, der für einen kurzzeitigen Propagandasieg zu zahlen ist. Die "Zionisten" zu dämonisieren wurde zum heiligen Ziel, dass zu erreichen wichtiger geworden ist als einen realen palästinensischen Staat zu gründen und vielleicht von größerer Bedeutung als das Leben an sich." (The Ottawa Citizen)

Der Terrorist, der den Palästinensern gestern so viel Freude bereitet hat, kam übrigens nicht aus Gaza, sondern aus Ost-Jerusalem. Ein 20-jähriger israelischer Araber mit einem Job. Als Schulbusfahrer. Seine Familie hat ein Trauerzelt aufgestellt und ihr Haus mit grünen Hamasfahnen behängt.

Montag, 3. März 2008

Mittelmeerunion

Die Idee, Nordafrikas demographisches Problem lasse sich durch den "Export" perspektivloser jungerMänner nach Europa lösen, spielt offensichtlich auch bei der von Frankreich angedachten Schaffung einer "Mittelmeerunion" eine tragende Rolle.

Die folgenden Karten stammen aus der Sendung "Mit offenen Karten", deren Thema am Samstag die Mittelmeerunion war. Diese neu zu schaffende Union soll die EU-Anrainer des Mittelmeers, die Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens (einschließlich der "Palästinensichen Autonomiebehörde") umfassen, Ex-Jugoslawien bleibt draußen.

Die erste Karte zeigt das Nord-Süd-Gefälle der Fertilitätsrate: Die Fertilitätsrate ist in Südeuropa nur halb so hoch wie in den südlichen Mittelmeerländern - für eine gleichbleibende Bevölkerung ohne Zuwanderung braucht man eine Gesamtfruchtbarkeitsrate von 2 Kindern pro Frau, ein Wert, den Frankreich und Tunesien erreichen. Statistisch gesehen ist das Bevölkerungsproblem nicht so gravierend, sieht man mal von den Palästinensergebieten ab.

Frankreich

2,0


PA

4,6

Zypern

1,5


Jordanien

3,5

Italien

1,4


Syrien

3,5

Spanien

1,4


Ägypten

3,1

Portugal

1,4


Libyen

3,0

Malta

1,4


Israel

2,8

Griechenland

1,3


Marokko

2,4




Algerien

2,4




Libanon

2,3




Türkei

2,2




Tunesien

2,0


Gesamtfruchtbarkeitsraten in der"Mittelmeerunion" (Quelle)

Der arte-Kommentar "Eine unzureichende wirtschaftliche Entwicklung bei starkem Bevölkerungswachstum bedroht die Stabilität, was letztendlich eine politische Rolle spielen kann" ist nicht ganz falsch, jedoch so allgemein gehalten, dass man sich ihn auch sparen könnte. Welche Stabilität wird durch das Bevölkerungswachstum bedroht? Und wo? Instabile Länder wie Algerien oder der Libanon haben kein besonders hohes Bevölkerungswachstum, die Instabilität darauf zurückzuführen, ist nichts als Propaganda.

Wie die folgende Karte ("Migrationsdruck") verdeutlicht, kommen die Migrantenströme denn auch nicht unbedingt aus den Mittelmeerländern, sondern aus Afrika/Asien über die südlichen Mittelmeerländer nach Europa.arte-Kommentar: "Die Pfeile verdeutlichen die wichtigsten Wege, auf denen Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa kommen. Die wirtschaftliche Situation führt dazu, dass viele junge Männer vom Südufer des Mittelmeeres aus versuchen, in die Länder der Europäischen Union zu gelangen, um dort Arbeit zu finden. Und zu den wirtschaftlichen kommen häufig historische und familiäre Gründe."

Nur dass die "vielen jungen Männer" kaum eine Chance haben, Arbeit in Europa zu finden. Viele von ihnen landen über kurz oder lang im Netz eine europäischen Sozialstaats - und merken, dass sie dort ohne Arbeit besser überleben können, als in ihren Heimatländern. In Deutschland werden in jedem Jahr Erntehelfer aus Osteuropa angeheuert, obwohl die Arbeitslosenquote unter den Arbeitsmigranten ("Gastarbeitern") und ihren Nachkommen hoch ist.

Viele potentiell fleißige junge Männer schaffen den Sprung nach Europa nicht. Wie arte suggeriert, besteht in Europa ein Lagersystem, das bestrebt ist, die fleißigen Migranten im bevölkerungsarmen Europa von der Arbeit abzuhalten: arte-Kommentar: "Die Migranten werden in der EU oder unweit ihrer Grenzen in Lagern (rote Punkte) festgehalten, bis sie einreisen dürfen oder abgeschoben werden. Die Migration dient meistens als Thema für die Politik oder -schlimmer noch- für die Politiker, ohne dass in Betracht gezogen wird, dass den wirtschaftlichen Bedürfnissen des Südens ein Bevölkerungsdefizit im Norden entspricht."

Die zweite und dritte Karte haben schon nichts mehr mit einer "Mittelmeerunion", die das Thema der Sendung war, zu tun, sondern betreffen Europa insgesamt. Die Mehrzahl der "Lager, in denen Migranten festgehalten (!) werden" befindet sich offenbar in Mittel- bzw. Westeuropa.

Und natürlich darf auch das Märchen vom "Bevölkerungdefizit", welches nur durch die Migranten aus dem Süden behoben werden kann, nicht fehlen. Kein Wort darüber, dass man die Bevölkerung eines Landes nicht einfach mit Menschen aus anderen Ländern "auffüllen" kann. Arbeitskräfte lassen sich "auffüllen", je geringer die benötigte Qualifikation, desto leichter. Aber wie aus diesen gering qualifizierten Arbeitskräften langfristig Bürger eines Staates werden sollen, also "Einheimische", die sich selbst so sehen und auch so wahrgenommen werden, bleibt eines der großen Geheimnisse der Migrationsforscher.