Dienstag, 22. Januar 2008

Die neuen Leiden des Tarek M. Al-Wazir

In der Endphase des hessischen Wahlkampfs hat Tarek Mohamed Al-Wazir eine neue Quelle des Leidens für sich entdeckt. "Ausländische" Namen auf den Wahlplakaten des politischen Gegners, pfui Teufel.


"Ypsilanti, Al-Wazir und die Kommunisten stoppen" steht rot auf blau auf den Plakaten der CDU, für Al-Wazir ein Grund, sich über Ausländerfeindlichkeit Gedanken zu machen. Irgendwie muss er ja zu dem Thema kommen und wenn es dafür eine verworrene Interpretation braucht, fällt Tarek Mohamed nach längerem Nachdenken auch eine ein.


"Die Plakatierung mit den ausländischen Namen sei gewollt, sagt Al-Wazir, das sei "ein Signal an ein ganz bestimmtes Segment der hessischen Wählerschaft" – an die Rechten."Würde sonst auf den Plakaten stehen: 'Dill, Knirsch und die Kommunisten'?", sagt er zur Gaudi des Saals – Dill ist der Mädchenname der SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti, Knirsch der Name von Al-Wazirs
Mutter.Ausländische Namen als Anspielung auf unterschwellige Emotionen, das nennt Al-Wazir "schmutzig".


Ypsilanti posiert bei Wahlkampfauftritten schon mal vor einem großen Y - hätte sie "sonst" ernsthaft ein Bund Dill genommen? Al-Wazir, der auf seiner Homepage verkündet, wie glücklich er sei, dass ihm ein Zweitname wie Hans erspart geblieben ist, wäre er als "Hans Knirsch" genauso als Lockvogel für die Grünwähler mit Migrationshintergrund tauglich?

Wenn Al-Wazir ausländische Namen als Anspielung auf unterschwellige Emotionen "schmutzig" nennt, muss er sich fragen lassen, in wieweit auch die SPD und die Grünen einen "schmutzigen" Wahlkampf geführt haben.

Willi van Ooyen - Spitzenkandidat der hessichen Linken - wird auf dem CDU-Plakat nicht erwähnt. Die "Kommunisten" sind wohl für den Wähler noch abschreckender als ein "ausländischer" Vorname.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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