Die Hamas stellt ihren Leuten im Gazastreifen den Strom ab, indem sie das einzige Kraftwerk stillegt. Wegen mangelnder Spritlieferungen aus Israel - angeblich.
Dieses Kraftwerk produziert ca. 30% der im Gazastreifen benötigten Energie - die restlichen 70% kommen von der Israeli Electric Company (IEC) in Ashkelon und werden weiterhin geliefert.
Der Vorsitzende des Mitarbeiterausschusses bei der IEC: "The situation is totally absurd. We're continuing to supply them electricity despite the (demand) overload for electricity in Israel and despite the fact that Israeli residents and Electric Company workers that are being sent to Gaza Vicinity communities are under threat from Qassam rockets....The Electric Company sends people to fix power outages that are caused from the Qassam barrages everyday in Sderot and the Gaza vicinity and more than one worker has already been injured in these rocket attacks."
Nicht nur die Situation ist absurd, auch die Reaktion der westlichen Medien ist es. Man stellt sich mal wieder geschlossen hinter die jammernden Palis. Spon (Ibrahim Barzak) vermeldeldet die ersten Todesopfer in Krankenhäusern ("fünf Patienten [starben] in den ersten vier Stunden") und beschwört die unmittelbar bevorstehende Hungerkatastrophe : "Bäckereien stellten den Betrieb ein, weil ihnen Energie und Mehl zum Backen fehlten".
Die Zeit ("Kein Strom in Gaza Stadt") berichtet zwar, dass 75% des Strombedarfs weiterhin durch Lieferungen aus israelischen Kraftwerken gedeckt ist und zusätzlich der südliche Gazastreifen mit Strom aus Ägypten versorgt wird und wiederholt dann die Behauptung der UNRWA "die Grenzschließungen zum Gazastreifen hätten dramatischeAuswirkungen auf Krankenhäuser, die Trinkwasserversorgung und die Entsorgung von Abwässern". Das Ganze wird mit einem Foto und einem Video von mitleiderregenden kerzentragenden Kindern garniert.
Die SZ ("Blackout im Gaza-Strreifen) sucht sich arabische Interviewpartner wie Derar Abu Sissi, Generaldirektor des Kraftwerks in Gaza. Der dann auch ein düsteres Bild herbeiphantasiert: "Mindestens 800.000 Menschen sitzen jetzt im Dunkeln. ... Die Katastrophe trifft alle: Krankenhäuser, Wasserwirtschaft, Häuser und Fabriken."
Obwohl Israel am Dienstag eine Sonderlieferung mit Medikamenten und Treibstoff nach Gaza gelassen hat, durchbrechen die Palästinenser, Hamaskämpfer um genau zu sein, heute die Grenze zu Ägypten. Es "eilen die ausgehungerten Palästinenser in ägyptische Ortschaften wie Rafah und Al-Arisch, um dort in großen Mengen Nahrungsmittel, Benzin und andere Versorgungsgüter einzukaufen" (SPON), "sie wollen in Ägypten Nahrungsmittel kaufen, Öl, Medikamente - all dies ist knapp geworden" (Zeit), "Die hungernden Menschen deckten sich in Ägypten mit Lebensmitteln ein. ... Die meisten Menschen konnten ohne Kontrollen die Grenze überqueren. Sie brachten Ziegen, Hühner und Getränkekisten in den Gazastreifen." (SZ). Etwas weniger dramatisch die FR: "Augenzeugen berichteten, sie hätten in den Märkten und Geschäften der ägyptischen Städte Rafah und Al-Arisch große Mengen an Lebensmitteln eingekauft. Einige Palästinenser kehrten bereits mit Matratzen und Körben nach Gaza zurück." Matratzen und Körbe?
Nicht zuletzt nutzen einige ausgehungerte Palästinenser die Gelegenheit, um Geld zu verdienen. "Der 29-jährige Mohammed Abu Ghasel sagte, er habe inzwischen drei Mal die Seiten gewechselt und dabei Zigaretten aus Ägypten mitgebracht, die er im Gazastreifen für den dreifachen Preis verkauft habe. ... Davon kann meine Familie einen Monat leben." (SZ)
Mohammed scheint ein gefragter Interviewpartner zu sein, nur der Preis für die Kippen variiert ein wenig: "Mohammed Abu Ghazel, 29, said he had crossed the border three times. He bought cigarettes worth $53 in Egypt and sold them for five times that in Gaza, he said. ... This can feed my family for a month.'' (NYT)
Und so kommt wieder eins zum anderen. Die selbstverschuldete und in weiten Teilen inszenierte "Katastrophe" im Gazastreifen, das Mitleid der Weltöffentlichkeit mit den armen Palis und die selbstgerechten Vorwürfe an Israel.
Dieses Kraftwerk produziert ca. 30% der im Gazastreifen benötigten Energie - die restlichen 70% kommen von der Israeli Electric Company (IEC) in Ashkelon und werden weiterhin geliefert.
Der Vorsitzende des Mitarbeiterausschusses bei der IEC: "The situation is totally absurd. We're continuing to supply them electricity despite the (demand) overload for electricity in Israel and despite the fact that Israeli residents and Electric Company workers that are being sent to Gaza Vicinity communities are under threat from Qassam rockets....The Electric Company sends people to fix power outages that are caused from the Qassam barrages everyday in Sderot and the Gaza vicinity and more than one worker has already been injured in these rocket attacks."
Nicht nur die Situation ist absurd, auch die Reaktion der westlichen Medien ist es. Man stellt sich mal wieder geschlossen hinter die jammernden Palis. Spon (Ibrahim Barzak) vermeldeldet die ersten Todesopfer in Krankenhäusern ("fünf Patienten [starben] in den ersten vier Stunden") und beschwört die unmittelbar bevorstehende Hungerkatastrophe : "Bäckereien stellten den Betrieb ein, weil ihnen Energie und Mehl zum Backen fehlten".
Die Zeit ("Kein Strom in Gaza Stadt") berichtet zwar, dass 75% des Strombedarfs weiterhin durch Lieferungen aus israelischen Kraftwerken gedeckt ist und zusätzlich der südliche Gazastreifen mit Strom aus Ägypten versorgt wird und wiederholt dann die Behauptung der UNRWA "die Grenzschließungen zum Gazastreifen hätten dramatischeAuswirkungen auf Krankenhäuser, die Trinkwasserversorgung und die Entsorgung von Abwässern". Das Ganze wird mit einem Foto und einem Video von mitleiderregenden kerzentragenden Kindern garniert.
Die SZ ("Blackout im Gaza-Strreifen) sucht sich arabische Interviewpartner wie Derar Abu Sissi, Generaldirektor des Kraftwerks in Gaza. Der dann auch ein düsteres Bild herbeiphantasiert: "Mindestens 800.000 Menschen sitzen jetzt im Dunkeln. ... Die Katastrophe trifft alle: Krankenhäuser, Wasserwirtschaft, Häuser und Fabriken."
Obwohl Israel am Dienstag eine Sonderlieferung mit Medikamenten und Treibstoff nach Gaza gelassen hat, durchbrechen die Palästinenser, Hamaskämpfer um genau zu sein, heute die Grenze zu Ägypten. Es "eilen die ausgehungerten Palästinenser in ägyptische Ortschaften wie Rafah und Al-Arisch, um dort in großen Mengen Nahrungsmittel, Benzin und andere Versorgungsgüter einzukaufen" (SPON), "sie wollen in Ägypten Nahrungsmittel kaufen, Öl, Medikamente - all dies ist knapp geworden" (Zeit), "Die hungernden Menschen deckten sich in Ägypten mit Lebensmitteln ein. ... Die meisten Menschen konnten ohne Kontrollen die Grenze überqueren. Sie brachten Ziegen, Hühner und Getränkekisten in den Gazastreifen." (SZ). Etwas weniger dramatisch die FR: "Augenzeugen berichteten, sie hätten in den Märkten und Geschäften der ägyptischen Städte Rafah und Al-Arisch große Mengen an Lebensmitteln eingekauft. Einige Palästinenser kehrten bereits mit Matratzen und Körben nach Gaza zurück." Matratzen und Körbe?
Nicht zuletzt nutzen einige ausgehungerte Palästinenser die Gelegenheit, um Geld zu verdienen. "Der 29-jährige Mohammed Abu Ghasel sagte, er habe inzwischen drei Mal die Seiten gewechselt und dabei Zigaretten aus Ägypten mitgebracht, die er im Gazastreifen für den dreifachen Preis verkauft habe. ... Davon kann meine Familie einen Monat leben." (SZ)
Mohammed scheint ein gefragter Interviewpartner zu sein, nur der Preis für die Kippen variiert ein wenig: "Mohammed Abu Ghazel, 29, said he had crossed the border three times. He bought cigarettes worth $53 in Egypt and sold them for five times that in Gaza, he said. ... This can feed my family for a month.'' (NYT)
Und so kommt wieder eins zum anderen. Die selbstverschuldete und in weiten Teilen inszenierte "Katastrophe" im Gazastreifen, das Mitleid der Weltöffentlichkeit mit den armen Palis und die selbstgerechten Vorwürfe an Israel.
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